Grimming 2351m
Tagwache in Haid um 03.00 Uhr, grrr Müde...
Um 03.30 fuhr ich von Haid über die Pyrnautobahn nach Liezen,
dann Richtung Salzburg bis die Abzweigung Pürgg bzw. Tauplitz kommt.
Ich fahre in die Ortschaft "Klachau" ein (Wegweiser Grimmingaufstieg)
und komme nach 1,5 Stunden Fahrzeit an mein Ziel (KULM 962m) an.
Die Wegstrecke lt. GPS beträgt rund 120km.
Da es um 05.00 Uhr noch finster ist und ich Schlaumeier
meine Stirnlampe zu Hause vergessen habe,
leistet der Sucher von meiner Nikon Digi-Cam gute Dienste und
bringt bei den Wegweisern und Markierungen "Licht ins Dunkel".
Natürlich verliere ich auch noch meine teure RayBan Sonnenbrille und
der Sucher der Kamera reicht nicht aus um sie zu finden.
Zum Weinen :-)
Ich habe Gottseidank eine Ersatzbrille; aber trotzdem war die Andere sehr teuer.
Nichtsdestotrotz gehts jetzt los, ich folge dem Weg Nr.683 der bis zum Gipfel derselbe bleibt.
Anfangs im Dunkeln durch einen schönen Mischwald ohne Probleme,
Aber bei der Steilwand des Grimmings angelangt gehts gleich zur Sache.
Seilsicherungen, Trittstifte, Steigklampfen erleichtern das Weiterkommen.
Nicht ganz ungefährlich meine ich.
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit wär net schlecht, denn wennst auslosst bist TOT !
Auf einer Höhe von ca. 1750m endet die erste Steilstufe und es folgt der Eintritt ins "Schattenkar".
Das ist eine weitläufiges Kar (Mulde) ringsum durch Steilwände begrenzt.
Das Kar hat gut und gern 150hm zu bieten.
Aber es ist unschwierig es geht mässig Steil über Schotter bis zur nächsten Steilwand.
Bei dieser Wand gilt es gut und gerne 300-400 Höhenmeter zu überwinden.
Das schwierige dabei ist das die Seilsicherungen fehlen und man sich die Anhaltepunkte selbst
wählen muß.(Teilweise loser Schotter und lose Felsen).
Da gehts ganz schön rauf....Fehltritt ist ziemlich sicher der Letzte.
Das heisst volle Konzentration für eine gute Stunde!
Besonders auf die Menschen unter einen aufpassen und keine Felsen lostreten.
Da der Grimming sehr stark frequentiert ist.
Nach dem Ausstieg wenn man das Toni-Adam Biwak sieht hat man es geschafft.
Von da an ist es nur ein leichter Marsch zum Gipfel.
Die Aussicht Überwältigend im Norden das mächtige Tote Gebirge, im Süden die Schladminger Tauern,
im Westen unsere Majestät - Der Dachstein; zum angreifen Nahe,
im Osten, die Haller Mauern, der Nationalpark Gesäuse, die Eisnerzer Alpen.
Da bleiben keine Wünsche offen.
Das Wetter Himmelblau und heiß - windstille.
Nach einem Aufenthalt von einer Stunde am Gipfel (runde gemützt) mache ich mich wieder an den Abstieg,
der aber sehr gut gelingt. (Trotzdem volle Konzentration)
---Die meisten Bergunfälle passieren beim Abstieg---!!!
Gehzeiten Aufstieg gute 3Stunden (mit vielen Fotopausen)
Abstieg gute 2Stunden (detto Fotopausen)
P.S.: Beim Auto finde ich meine 160€ Sonnenbrille wieder im Gras - ein guter Tag!!!

Start am frühen Morgen am Kulm

Die erste Steilstufe

Steil gehts da rauf...

Blick vom Schattenkar auf den Anstiegsweg

Die zweite Steilstufe geht hier rauf...

Rückblick ins Schattenkar

Ausblick nach Norden (links Bad Mitterndorf; rechts Tauplitz)

Am heutigen Ziel !

Der große Dachstein

Das tote Gebirge

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